Gerhard Moll

Gerhard Moll
Gerhard Moll
Der Fisch. Ö auf Leinwand, 81 x 60 cm, 1950

1920 in Berlin-Prenzlauer Berg geboren

1939-1945 Studium an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin

1942 Einberufung zur Marine, Simulation einer Schizophrenie mit Einlieferung in die Heilanstalt Stralsund, als „wehrunfähig“ entlassen

1945 Heirat mit Ruth von Carnap, Teil des Künstlerkreises der Galerie Gerd Rosen und Künstlerkabaretts „Die Badewanne“, Freundschaften mit Künstlern: Wolfgang Frankenstein, Heinz Trökes, Mac Zimmermann, Bildhauer: Waldemar Grzimek, Hans Uhlmann, Karl Hartung 

1948 erstmalig Ausstellung in der Galerie Gerd Rosen mit Erfolg, Bezug des
Atelier in Berlin-Friedenau, Geburt des Sohnes Sebastian

1949-1950 im Rahmen der Verleihung des Deutschen Kunstpreises, erhält er den Belvin Davis-Preis in München, seine Werke gehören zu den zehn besten 

1951 Teilnahme an der Ausstellung „Künstler schaffen für den Frieden“ in
Ost-Berlin, daraufhin Ausschluss von westlichen Ausstellungen

1951-1953 Gemeinschaftsarbeit mit Frankenstein und Grzimek an künstlerischer Ausgestaltung des Kulturhauses in Berlin-Rahnsdorf

1952 Scheidung von Ruth von Carnap, Moll wird Meisterschüler für Malerei an der Akademie der Künste in Berlin bei Prof. H. Ehmsen, was für einen bescheidenen Lebensunterhalt sorgt

1954-1961 Gemeinsames Arbeiten an Wandbildern, mit der Malerin Vera
Singeran in Berlin (Ost)

1955 künstlerischer Assistent an der Akademie der Künste zu Berlin – eine Position, die mit dem Mauerbau 1961 endet  

1961 Nach dem Mauerbau lebt und arbeitet Moll als freischaffender Künstler in Berlin-Friedenau, ist zunehmend auf die Künstlerförderung des Landes Berlin (West) angewiesen

1965 durch Waldemar Grzimek lernt Moll seine Lebensgefährtin Jutta Zimmer kennen

1968 stilles Leiden unter zurückgezogener Lebensweise, bestreitet den Lebensunterhalt durch das Kolorieren von alten Stichen

1972 ermutigt durch Waldemar Grzimek, zeigt er seine Werke öffentlich

1984 tiefe Trauer um den unerwarteten Tod seines Freundes Waldemar Grzimek 

1986 am 19. Dezember stirbt er in seinem Atelier in Berlin

Ausgewählte Werke